Europa mit Risiken und Nebenwirkungen

Aus Anlass des Abschlusses der „Römischen Verträge“ vor 60 Jahren, die den Grundstein für Europa legten, lud Ministerpräsident Stephan Weil 200 Schülerinnen und Schüler aus niedersächsischen Europaschulen nach Hannover ein, um mit ihnen über die Zukunft Europas zu diskutieren. Auch eine Delegation des Diepholzer Gymnasiums Graf-Friedrich-Schule nahm an der Veranstaltung teil. Auf aktuelle Probleme, die von den Schülerinnen und Schülern mittels Smartphone eingebracht wurden, gingen der „Praktiker“ Weil und die Professorin Dr. Ulrike Guérot sich ergänzend ein. So wurde der Brexit zwar als bedauerlich, aber hinnehmbar angesehen, ein Ausscheiden Frankreichs hingegen als Kollaps der EU. Weil sah Fehler Europas, aber auch Chancen auf Verbesserung. Dabei rief er alle auf, sich auf die großen Vorteile Europas zu besinnen und wies in diesem Zusammenhang auf die Bürgerinitiative „Pulse of Europe“ hin. Europa müsse aktiv werden, so der Ministerpräsident. Weitere Themen waren die innere Bedrohung durch die Flüchtlingskrise und die Problematik um die Türkei. Die Referenten waren sich einig, dass die europäische Basis gestärkt werden solle und wünschen sich, dass sich die Bürger bewusst als Europäer sehen. Text und Foto: Annette Wöstmann